Concept
Konzept

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Video Documentation

Going Underground is a collaborative project between the Berlin-based wind trio Trigger and the French phonography-photography collective Ouïe/Dire involving site-specific performances in show-caves and their surroundings. The project aims to create a space for a fuller aesthetic involvement with the audience by re-thinking notions of musical space and place using the caves as both a site of artistic experience and as an aesthetic source from which it springs.

Caves are the cradles of culture for humanity – the sites of the oldest known musical instruments and evidence of them as early centers of musical social culture abound. They also hold a special position in people’s lives as surreal spaces for aesthetic appreciation and speculation. Caves are places where people not normally discursive about artistic space feel comfortable with abstraction – thinking about the scale of time and appreciating concrete and abstract form and color. With Going Underground, we are interested in creating music for people visiting these caves who may have come to be awed or touched by the sublime nature of these spaces and through recordings of these performances, create a new audio-visual installation.

The music of Trigger (Chris Heenan, Matthias Müller, Nils Ostendorf) calls for immersive close listening – where the acoustic instruments eerily often take on the characteristics of electronic sound. Going Underground situates Trigger in a context where the acoustic music, the site-specific resonances of the performance spaces and the spectacular environment fuse together as the work itself, producing a situation balanced between the sublime and the uncanny.

Marc Pichelin and Kristof Guez of Ouïe/Dire are not merely documenting the sounds and images of the caves live, but creatively capturing the sounds of Trigger and the social surroundings of the locations themselves. The audio and video recordings that they create provides the material and framework for the second phase of Going Underground to be fed back into a new work for multi-channel audio-visual installation in which Trigger will also perform.

Going Underground ist ein kollaboratives Projekt des Berliner Bläser-Trios Trigger mit dem französischen Phonographie-Fotografie-Kollektiv Ouïe/Dire, das u.a. ortsspezifische Performances in Schauhöhlen und ihrer Umgebung vorsieht. Das Projekt zielt darauf ab, einen Raum für tiefergehende ästhetische Auseinandersetzungen mit dem Publikum zu schaffen, indem das Verständnis von musikalischem Raum und Örtlichkeit hinterfragt wird. Die Höhlen werden sowohl als ein Ort künstlerischer Erfahrung verwendet als auch als ästhetische Quelle, aus der erstere entspringt. Höhlen sind die Wiegen der menschlichen Kultur – in ihnen wurden die ältesten bekannten Musikinstrumente gefunden. Es gibt viele Hinweise darauf, dass Höhlen als frühe Zentren musikalisch-sozialer Kultur funktioniert haben. Sie spielen auch heute eine wichtige Rolle im Leben von Menschen als surreale Orte der ästhetischen Wertschätzung und Spekulation. Höhlen sind Orte, in denen sich Menschen, die sich normalerweise nicht diskursiv mit künstlerischen Räumen auseinandersetzen, mit Abstraktion wohlfühlen, wenn sie über Zeitskalen nachdenken und konkrete und abstrakte Formen und Farben wahrnehmen. Das Anliegen des Projektes Going Underground liegt in der Schaffung von Musik für Besucher von Höhlen, die fasziniert und berührt sind von der außergewöhnlichen Beschaffenheit dieser Orte. Durch Aufnahmen dieser Performances soll eine audio-visuelle Installation geschaffen werden. Die Musik von Trigger (Chris Heenan, Matthias Müller, Nils Ostendorf) erfordert einfühlsames und genaues Zuhören – die akustischen Instrumente weisen oftmals auf unheimliche Weise Charakteristiken elektronischer Klänge auf. Going Underground bringt Trigger in einen Kontext, in dem akustische Musik, ortsspezifische Resonanzen der Performance-Orte und die spektakuläre Umgebung zu einem Werk zusammenkommen, und schafft dabei eine Atmosphäre, die zwischen dem Grandiosen und dem Unheimlichen oszilliert. Marc Pichelin und Kristof Guez (als Mitglieder von Ouïe/Dire) dokumentieren die Klänge und Bilder der Höhlen nicht nur live, sondern erfassen in kreativer Weise die Musik von Trigger und die soziale Umwelt der jeweiligen Aufführungsorte. Die von ihnen kreierten Audio- und Videoaufnahmen stellen das Material und den Rahmen für die zweite Phase von Going Underground dar, nämlich für ein neues Werk für eine mehrkanalige audio-visuelle Installation, in der Trigger wiederum performen wird.